Radentscheid Marl

15. Mai 2020
von Ludger Vortmann
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Turbo-Radentscheid in nur vier Wochen: 6.275 Marlerinnen und Marler unterschreiben für bessere Radwege.

Der Radentscheid Marl übergab am 14.05.2020 die 6.275 Unterschriften, die die Marlerinnen und Marler in nur vier Wochen für bessere Radwege geleistet haben. Bürgermeister Werner Arndt nimmt die Kartons mit den Unterschriften in Empfang.

Mit einem Rekordergebnis haben wir vom Radentscheid Marl in nur vier Wochen das erforderliche Quorum von 4160 Unterschriften um mehr als 2.000 übertroffen. Daher haben sich die Marlerinnen und Marler den Radentscheid fleißig erarbeitet. Nun können sie an den Wahlurnen entscheiden, ob sie und ihre Kinder weiterhin auf solchen schlechten Radwegen unterwegs sein wollen, oder ob sie unsere Ziele für eine fahrradfreundliche Stadt annehmen.

Dabei muss die Frage mit Ja oder Nein beantwortet werden. Wenn die Mehrheit mit Ja beantwortet, müssen die Forderungen von der Stadt Marl umgesetzt werden. Dazu müssen 15 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl gehen.

Der Stadtrat könnte die geforderten Maßnahmen aber auch direkt beschließen, dann würde der Radentscheid entfallen.

Demokratisches Experiment während Corona gelungen:

Wegen der Coronapandemie konnte unsere ursprünglich geplante Fahrrademo mit mehreren hundert Teilnehmern nicht stattfinden. Stattdessen gab es eine kurz gehaltene Übergabe vor der beeindruckenden Kulisse vor den Rathaustürmen. Dazu rollten Kinder und Erwachsene als Symbol gegen die verfallenen und gefährlichen Radwege in Marl einen 25 Meter langen roten Teppich im Radwege-Look vor dem Rathaus aus.

6275 Original-Unterschriften in nur vier Wochen ohne richtige Sammelaktion

Unsere Initiative benötigte 4.126 Unterschriften, die ohne Frist hätten gesammelt werden können. Doch den Bürgern in Marl war das Thema offenbar so wichtig, dass das sogenannte „Quorum“ bereits nach drei Wochen erreicht war.

„Wir haben noch eine vierte Woche weitergemacht, um eine Sicherheitsreserve zu erhalten. Dabei kamen noch mal deutlich über 2.000 weitere Unterschriften an.“

Eva Lück, Mitinitiatorin Radentscheid Marl

Eigentlich hätten wir weiter sammeln können, weil es für unseren „initiierenden Bürgerbescheid“ keine Frist gibt.

„Wir beenden die Sammelaktion aber bereits jetzt nach vier Wochen, weil dieses deutliche Votum der Marler Bürgerinnen und Bürger in der Kürze der Zeit und unter den demokratiefeindlichen Bedingungen von Covid-19 nicht mehr an Aussagekraft zu steigern ist“


Ludger Vortmann, Mitinitiator Radentscheid Marl


Erste Unterschriftensammlung in Deutschland während Corona-Krise kontaktlos erfolgreich

Und das, obwohl die Unterschriften wegen der Coronapandemie wie nicht geplant mit Klemmbrett und Stift gesammelt werden konnten. Eigentlich wollte unsere Initiative bereits Anfang Februar starten. Mehr als 80 Sammlerinnen und Sammler standen dazu bereit. Doch wir mussten sieben Wochen auf die grobe Kostenschätzung der Stadt Marl warten, die in Nordrhein-Westfalen verpflichtend ist und vor dem Sammelstart auf der Unterschriftenliste stehen muss. Als dann die Kostenschätzung Ende März endlich vorlag, wurde das strenge Kontaktverbot verhängt.
Unsere Initiative überbrückte den fehlenden Kontakt zur Zielgruppe in dieser Ausnahmesituation durch witzige Videoclips, eine gute Information über die Presse und soziale Medien. Die Unterschriftenliste boten wir als Download an und als Beilage in der Marler Zeitung, wie es sonst Lebensmittelläden oder andere Geschäfte machen.

„Aber vielen Bürgern waren die fünf Schritte Onlinegehen, Downloaden, Ausdrucken, Ausfüllen und Absenden zu mühsam. Viele haben auch keinen Drucker. Und bei der Zeitungsbeilage mussten wir organisieren, dass die ausgefüllten List auch wieder zurückkommen.“

Heinz Borgmann, Mitinitiator Radentscheid Marl
MarLore – das Lastenrad des Radentscheids Marl ist das Symbol für den Einsatz für bessere Radwege für alle Menschen in unserer Stadt Marl geworden.

Dabei überlegte sich unser Radler-Stammtisch unter anderem ein System von 30 Radentscheid-Marl-Briefkästen in der Stadt. Außerdem setzten wir unser blaues Lastenrad „MarLore“ auf den Märkten als mobilen Briefkasten ein. Die Bürgerinnen und Bürger konnten beim ohnehin geplanten Markteinkauf oder Spaziergang an der frischen Luft ihre ausgefüllten Listen in die geöffnete Box fallen zu lassen.

Der Rat der Stadt Marl wird in der letzten Sitzung vor der Sommerpause am 25. Juni über den Radentscheid entscheiden. Sollten sie die Forderungen nicht übernehmen, wollen die Initiatoren die Marlerinnen und Marler am 13. September zusätzlich zur Kommunalwahl an die Wahlurnen rufen. „Dann können sie selber entscheiden, ob sie und ihre Kinder weiter auf Buckelpisten-Radwegen unterwegs sein wollen oder unsere Stadt eine lebenswerte Stadt wird, in der Kinder so früh wie möglich und alte Menschen so lang wie möglich sicher mit dem Fahrrad unterwegs sein können“, sagt Stefan Koch vom Radentscheid-Team.
Das blaue Lastenrad „MarLore“ ist seit dem Start des Bürgerbegehrens Ende Januar zu einem Maskottchen und Werbeträger für die Stadt Marl geworden. Damit lieferten die Ehrenamtlichen zum Beispiel auch tausende Mund-/Nase-Masken aus, die der Förderverein des Klara-Hospizes in Heimarbeit genäht hatten.

Am Ende unserer Unterschriften-Übergabe übergaben wir den Staffelstab an unsere Freunde vom RadEntscheid Essen weiter. Sophie war dazu mit dem Lastenrad DesiREE zu uns nach Marl gekommen. So wechselte von MarLore zu DesiREE Klemmbretter und weiteres Zubehör. Denn unsere Freudne vom RadEntscheid Essen starten nun ihre Unterschriftensammlung am Freitag (15.05.2020).

Übergabe der Unterschriften an Bürgermeister Werner Arndt.

Statements am Rande der Unterschriftenübergabe des Radentscheids Marl:

„Als Mitinitiator der Volksinitiative „Aufbruch-Fahrrad“ möchte ich den Aktiven des Radentscheids gratulieren und Hochachtung zollen, dass sie es in dieser schwierigen Zeit geschafft, haben das Quorum so schnell zu erreichen. Dies zeigt, trotz der widrigen Verhältnisse, wie groß der Wunsch der Bürgerinnen und Bürgern ist nach mehr Radverkehrsförderung in Marl und damit auch für eine Verkehrswende. Deshalb möchte ich den Entscheiderinnen und Entscheidern in Marl sagen, dass sie dem Wunsch nach mehr Radverkehrsförderung nachkommen sollen und damit ein Investition in die Zukunft tätigen.“

Thomas Semmelmann, Vorsitzender des ADFC-NRW

Der erste Radentscheid des Ruhrgebiets und überhaupt in einer Stadt unter 100.000 Einwohnern in NRW zeigt, wie wichtig dieses Thema für die Menschen hier ist. Mich beeindruckt, wie viele Bürger in Marl bereit sind, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern und für kurze Strecken das Fahrrad zu nehmen. Genau das fordern wir ja seit Jahren von den Menschen. Diese Verkehrswende, über die sonst immer nur gesprochen wird, wurde jetzt von den Bürgern eingeleitet. Jetzt muss die Kommune diese Chance nutzen und bereit sein, mit Land und Bund über zusätzliche Finanzierungswege zu verhandeln.“

Norbert Sperling Vorsitzender DGB-Kreisverband Recklinghausen

„Es geht um mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Nur dann können die Kinder ihre Wege machen. Es geht um sichere und durchgängige Wege, um sichere Kreuzungen. Dann kommen sie zur Schule, zu Freunden, zur Musikschule. Wir wollen, dass Kinder selbstständig wieder zur Schule kommen. Mehr Raum und mehr Ruhe für Kinder und ihre Eltern. Wir alle zusammen können das schaffen!“

Claudia Serschen, Kinderschutzbund Marl

“ Während einer nie dagewesenen Pandemiesituation ein Bürgerbegehren zu starten, erfordert schon viel Mut. Es dann aber noch zu einem so eindrucksvollen Erfolg zu führen, dafür gibt es in über 30 Jahren Bürgerbegehrens-geschichte in NRW kaum ein anderes Beispiel – Hut ab!“

Alexander Trennheuser, Bundesgeschäftsführer Mehr Demokratie

Die 9 Ziele des Radentscheids Marl

Die von der Initiative geforderten neun Ziele umfassen ein durchgängiges und engmaschiges Radwegenetz, das Menschen aller Altersgruppen ein komfortables und vor allem sicheres Radfahren in unserer Stadt ermöglicht. Dazu zählen Fahrradstraßen vor Schulen, einheitlich gestaltete und getrennte Geh- und Radwege, sichere Kreuzungen, 1.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze und eine Bürgerbeteiligung an der künftigen Verkehrsplanung.

Die Initiative ist offen und unabhängig. Dort engagieren sich Freizeit- und Alltagsradler.

6. Mai 2020
von Ludger Vortmann
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Gute Nachrichten im Corona-Zeitalter

  • Unser Radentscheid Marl hat als erstes Bürgerbegehren in Deutschland während der Corona-Pandemie durch die ausschließlich virtuelle und kontaktlose Unterschriftensammlung die erforderliche Stimmen-Zahl erreicht.
  • Notwendige 4.160 Unterschriften schon nach drei Wochen erreicht.  
  • Klares Votum pro Radverkehr für ersten Radentscheid der Metropole Ruhr
  • Jetzt wird eine Woche lang eine „Sicherheitsreserve“ gesammelt

Der Radler-Stammtisch Marl steht vor einer Sensation: Nur drei Wochen nach dem Start der Unterschriftensammlung für „bessere Radwege und ein Ende der Buckelpisten“ hat er die vorgeschriebene Zahl, das sogenannte Quorum, erfüllt. Und das trotz der schwierigen Corona-Rahmenbedingungen, die keine Straßensammlung wie geplant zugelassen hat.

Unterschriftensammlung wird am Muttertag beendet

Am Muttertag, am kommenden Sonntag, wollen die Ehrenamtlichen ihre Unterschriftensammlung nach vier Wochen vorzeitig beenden und dann dem Bürgermeister offiziell übergeben. „Dann kann der Stadtrat – wie von uns angekündigt – vor der Sommerpause bereits die Maßnahmen für bessere Radwege beschließen„, sagt Ludger Vortmann, der den Radentscheid Marl mit initiiert hat: „Lehnen die Lokalpolitiker unsere Maßnahmen ab – oder kommt es zu keiner Einigung, käme es bei der Kommunalwahl am 13. September zum Bürgerentscheid. Dabei können dann die Marlerinnen und Marler erstmals selber entscheiden, ob sie und ihre Kinder weiterhin auf solchen Buckelpisten unterwegs sein wollen.“

Kontaktlose Sammlung in „Corona-Zeiten“ birgt Gefahr von falschen Einträgen

Erstmals bei einem Bürgerbegehren mussten die Bürgerinnen und Bürger zuhause unterschreiben, weil es wegen Corona nur in Ausnahmefällen als direkte Unterschriftenleistung und mit großem Abstand möglich war. Heinz Borgmann vom Radentscheid-Team sieht darin eine Gesetzeslücke, weil sich durch eine kontaktlose Unterschriftensammlung leichter Fehler einschleichen können, die die demokratische Mitwirkung von Bürgern aushebeln könnten. Denn kleine Fehler wie die Verwechselung von Geburtsdatum oder Datum des Tages könnten Stimmen ungültig machen.  „Bei einer echten Straßensammlung kann ich das ansprechen und auch sagen: Oh, Sie dürfen keine Gänsefüßchen machen, auch wenn sie in derselben Straße wohnen. Bei unserer kontaktlosen Sammlung wegen Corona geht das nicht, weil die Listen in den allermeisten Fällen ohne Kontakt zu den Bürgern direkt in die Briefkästen kamen.“   

„Darum ist es wichtig, dass wir genügend Unterschriften haben, damit wir mögliche Stimmen, die die Stadt Marl für ungültig erklärt, ausgleichen können„, sagt Eva Lück vom Radentscheid-Team.

Letzte Einsammelaktionen auf den Wochenmärkten und in Sammelstellen    

Die Initiative fordert nun alle Bürger auf, die ihre Unterschriftenlisten noch nicht abgegeben haben, das bis zum Samstag nachzuholen. Die Listen können in die geöffnete Box des blauen Lastenrads MarLore fallen gelassen werden. Wer keine Liste hat, kann von circa 9 bis 12 Uhr auf den Märkten in Hüls und Brassert welche mitnehmen. Abgabemöglichkeiten gibt es außerdem zum Beispiel in Polsum bei REWE Feldmann, in Brassert im NaturMarkt Martin Korthaus sowie bei den Fahrradläden in Alt-Marl und Hüls.

Benedikt Stelthove vom Radentscheid-Team: „Wir hoffen, dass vor allem Eltern mit Kindern diese letzte Chance nutzen und nicht sagen, die haben ja schon genug Stimmen, da kommt´s ja nicht auf meine auch noch an. Jede Stimme wird gebraucht und kann entscheidend sein! Vor allem auch von Jugendlichen ab 16, die die Zukunft ihrer Stadt erstmalig jetzt selber in der Hand haben.“  

Mögliche Zusatzinformation:

Die von der Initiative geforderten neun Ziele umfassen ein durchgängiges und engmaschiges Radwegenetz, das Menschen aller Altersgruppen ein komfortables und vor allem sicheres Radfahren in unserer Stadt ermöglicht. Dazu zählen Fahrradstraßen vor Schulen, einheitlich gestaltete und getrennte Geh- und Radwege, sichere Kreuzungen, 1.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze und eine Bürgerbeteiligung an der künftigen Verkehrsplanung.

Die Initiative ist offen und unabghängig. Dort engagieren sich Freizeit- und Alltagsradler.

Hintergrund:
Die Stadt Marl zählte 1991 zu den Mitbegründern der Arbeitsgemeinschaft Fußgänger- und Fahrradfreundlicher Städte in NRW, wurde aber 2014 ausgeschlossen, weil die Stadt die Radwege vernachlässigte und die Stellen der Radverkehrsplaner nicht nachbesetzte. In der Folge stieg der Anteil des motorisierten Individualverkehrs auf den mit 63 Prozent deutlich über den der anderen Städte im Ruhrgebiet. Der Anteil der Radfahrer sank von 24 % auf 19 %. Damit liegt er immer noch deutlich höher als in vielen anderen Städten NRWs. Das zeigt das hohe Potential für den Radverkehr und die hohe Bereitschaft, auf umweltfreundliche Mobilität umzusteigen, wenn die Radwege sicherer und komfortabler werden.

24. April 2020
von Ludger Vortmann
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Abgabe der Unterschriftenlisten auf den Märkten möglich

Bürger können jetzt mit ihrer Unterschrift die Weichen für bessere und sichere Radwege in Marl stellen. Dazu sind aber 4.160 Unterschriften erforderlich.

4160 Unterschriften sind erforderlich, damit Marl wieder eine fahrradfreundliche Stadt werden kann. Darum brauchen wir Deine / Ihre Unterschrift. Die Unterschriftenlisten gibt es online auf unserer Internetseitehttp://www.radentscheid-marl.de/?page_id=5108

Die ausgefüllten Unterschriftenlisten können bei den Märkten in Marl-Hüls und Marl-Brassert in die geöffnete Box unseres Lastenrads MarLore gelegt werden.
Wir versuchen, von 9 bis 12 Uhr vor Ort zu sein.

Neue Unterschriftenlisten mitnehmen

Unterschriftenlisten können in den Kasten unseres Lastenrads MarLore geworfen und neue Unterschriftenlisten mitgenommen werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können auch Blanko-Unterschriftenlisten mitnehmen und – mit Abstand – im Rahmen ihres Markteinkaufs ausfüllen. Wir bitten um Einhaltung der Abstandsregelung.

20. April 2020
von Ludger Vortmann
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Heute: Unterschriftenliste in der Marler Zeitung als gedruckte Beilage

11.000 Unterschriftenlisten und Faltblätter liegen heute der Marler Zeitung bei. Damit verstärkt der Radentscheid Marl seine kontaktlose Unterschriftensammlung, weil in Zeiten von Corona nicht mit Klemmbrett und Kugelschreiber von Mensch zu Mensch gesammelt werden kann. Das Ziel: 4160 Unterschriften – gesammelt virtuell oder zumindest kontaktlos nach RKI-Standard. Das ist das erste Bürgerbegehren Deutschlands, das unter schwierigsten Bedingungen für Unterschriftensammlungen dem Covid-Virus, das Bürgerbegehren gerade lähmt, durch Kreativität und verschiedene Experimente neue demokratische Spielräume für sich entdeckt hat.

Initiative „Radentscheid Marl“ braucht Unterstützung 

Wegen der Coronapandemie können Initiativen gerade nicht wie sonst mit Klemmbrett und Stift auf Unterschriftenfang gehen. Das stellt viele Bürgerbegehren vor große Probleme.  Trotzdem hat der Radler-Stammtisch Marl vor zwei Wochen das demokratische Experiment gestartet: Als bisher erstes Bürgerbegehren in Deutschland versucht er nun auf digitalem und kontaktlosem Weg an die 4160 erforderlichen Unterschriften zu kommen – nach den Vorgaben von Robert-Koch-Instituts.

Das gab es bisher noch nicht –  und viele schrecken auch davor zurück, weil es sehr schwierig ist, sagt Heinz Borgmann vom Radentscheid-Team: „Anders als bei einer Briefwahl, bekommen die Marler eben nicht automatisch ihre Unterlagen mit einem beigefügten portofreien Rückumschlag ins Haus geschickt. Viele Bürger scheuen, dass sie erst auf unsere Internetseite gehen, dann die Unterschriftenliste runterladen, ausdrucken, ausfüllen und dann auch noch an uns zurückzugeben müssen. Manche, die unterschreiben wollen, haben gar keinen Drucker. „

Diese fünf Schritte stellen für viele Marler offenbar eine Hürde dar. Viele erwarteten eine Unterschriftenliste in Papierform und wünschen sich eine persönliche Ansprache.  

Ab heute: Unterschriftenliste als Zeitungsbeilage in der MZ

Das gibt es seit heute. Denn die Initiative „Radentscheid Marl“ hat – wie sonst Baumärkte oder Discounter – eine Zeitungsbeilage in der Marler Zeitung finanziert. 11.000 Unterschriftenlisten liegen der heutigen Ausgabe bei. Eva Lück von der Initiative hofft, dass möglichst viele diese Chance für Marl auch nutzen. „Damit wird die Hürde natürlich kleiner, denn jede Leserin, jeder Leser kann jetzt sofort mit der eigenen Unterschrift ganz einfach für eine fahrradfreundliche Stadt unterschreiben. Aber das gelingt nur, wenn auch wirklich alle mitmachen.“ 

4160 gültige Unterschriften von wahlberechtigten Marlern braucht die Initiative, damit die Stadt Marl zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt umgebaut werden kann. Dass das erforderlich ist, zeige gerade angesichts von Corona der steigende Bedarf an sicheren und ausreichend breiten Radwegen, sagt Philipp Erwig vom Radentscheid-Team: „Immer mehr Menschen sind aktuell zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, weil die Gefahr der Ansteckung geringer ist. Das ist einerseits gut, aber andererseits führen Bettelampeln und zu kurze Grünphasen und zu enge Radwege zu ungewollten Gruppenkontakten, die ja gerade vermieden werden sollen.“ 

Chance auf Fördermittel für finanzschwache Städte wie Marl


Dem Radentscheid Marl zeigt das: Das Radwegenetz ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht auf den aktuellen Stand gebracht worden, sagt Ludger Vortmann: „Wer jetzt unterschreibt, kann das ändern, denn es gibt viele Fördermittelprogramme von Bund und Land und sogar für finanzschwache Städte wie Marl.“

Besonders stolz ist das Team vom Radentscheid Marl auf die starke Unterstützung aus der Wirtschaft. Neben der Volksbank Marl und der Sparkasse Vest setzt sich mit EVONIK der größte Arbeitgeber der Region für mehr, besseren und vor allem sicheren Radverkehr in unserer Stadt Marl ein. Mögliches Zitat EVONIK/Chemiepark Marl „Wir unterstützen den Radentscheid Marl, …“

 
9 Ziele in 8 Jahren

Die von der Initiative geforderten neun Ziele umfassen ein durchgängiges und engmaschiges Radwegenetz, das Menschen aller Altersgruppen ein komfortables und vor allem sicheres Radfahren in unserer Stadt ermöglicht. Dazu zählen Fahrradstraßen vor Schulen, einheitlich gestaltete und getrennte Geh- und Radwege, sichere Kreuzungen, 1.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze und eine Bürgerbeteiligung an der künftigen Verkehrsplanung.

Katrin Mrozek vom Förderverein Klara Hospiz e.V., Lastenrad MarLore und Stefan Koch vom Radentscheid Marl. Foto: Radentscheid Marl / Michael Marquardt

Das Team vom Radentscheid Marl unterstützt in der Coronazeit auch Projekte wie das Klara-Hospiz.  Die vom Förderverein genähten 2.100 Masken werden von Katrin Mrozek an Stefan Koch übergeben, der sie per Lastenrad MarLore im Stadtgebiet an Arztpraxen, Seniorenheime und Privatpersonen ausliefert.

5. April 2020
von Ludger Vortmann
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Demokratisches Experiment – Erster Radentscheid Deutschlands startet „virtuell“

Nun ist es soweit: Als vermutlich erster Radentscheid in Deutschland starten wir vom Radentscheid Marl das demokratische Experiment und beginnen nun mit der ausschließlich „virtuellen Unterschriftensammlung“. Unser Ziel: 4160 gültige Unterschriften.

Wir entsprechen damit der großen Hoffnung vieler Menschen in unserer Stadt. die sich auch in „Corona-Zeiten“ für Klimaschutz und eine gleichberechtigte Mobilität in unserer Stadt einsetzen möchten. Gerade jetzt, wo besonders viele Menschen zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind, zeigt sich die Bedeutung lebenswerter Städte für uns alle. Und daher braucht es unsere demokratische Mitwirkung. Das finden auch viele unserer 80 Sammler*innen und Sammler und die rund 140 Besucher*innen unserer Auftaktveranstaltung am 24.01.2020.

Darum helft bitte alle mit, wenn ihr in Marl wohnt und bereits 16 Jahre alt seid!

Bitte bleibt zuhause und stellt von dort die Weichen für die Zukunft unserer Stadt! Ladet Euch unsere Unterschriftenliste runter, teilt sie per Mail, Facebook, WhatsApp an Nachbarn, Freunde, Verwandte in Marl. Für mehr, bessere und vor allem sicheren Radverkehr für alle Menschen in unserer Stadt. Bitte fleißig teilen!

Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, denn Unterschriftensammlungen leben ja normalerweise von der Begegnung, vom Austausch unterschiedlicher Meinungen und dem gemeinsamen Engagement für unsere Stadt.

Darum macht alle mit, teilt unsere Unterschriftenlisten, wenn ihr in Marl wohnt. Und wenn ihr nicht in Marl wohnt, erzählt allen Leuten von Bürgerentscheiden in Eurer Region und setzt Euch dafür ein, dass Deutschland lebenswerter wird und vor allem bleibt.

#Radentscheid #radentscheidMarl #adfc #adfcnrw #radkomm #mehrplatzfürsrad #MarlHatNichtVerloren

http://www.radentscheid-marl.de/?page_id=5108

21. März 2020
von Ludger Vortmann
Kommentare deaktiviert für Initiative Radentscheid Marl:

Initiative Radentscheid Marl:

Übergabe Kostenschätzung Stadt Marl an Radentscheid Marl
Übergabe der Kostenschätzung für den Radentscheid Marl in Corona-Zeiten mit vieeel Abstand.
(v.l.n.r. Baudezernentin Andrea Baudek, Rechtsdezernentin Sabine Terboven, Bürgermeister Werner Arndt sowie Eva Lück, Heinz Borgmann und Ludger Vortmann vom Radentscheid Marl.

Unterschriftenaktion zum Schutz der Bürger verschoben

Fast zwei Monate hat unsere Initiative Radentscheid gespannt auf die Kostenschätzung der Stadtverwaltung gewartet. Seit Freitag (20.03.2020) liegt sie offiziell vor und die Unterschriftenaktion könnte starten. Doch wegen der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus ist eine Unterschriftensammlung jetzt zu gefährlich, sagt unser Mitinitiator Heinz Borgmann.

„Uns geht die Gesundheit der Marler Bürgerinnen und Bürger vor und wir müssen alle schützen, die unterschreiben und uns ehrenamtlich bei der Unterschriftensammlung helfen wollen.“

Heinz Borgmann, Radentscheid Marl

Daher haben wir die für heute (21.03.2020) geplante Fahrrad-Demo unter dem Motto „5 vor 12 für den Radverkehr in Marl“ frühzeitig verschoben.

Das ist bitter für unsere inzwischen mehr als 80 ehrenamtlichen Sammlerinnen und die 26 Sammelstellen im ganzen Stadtgebiet. Die sind nämlich seit Mitte Februar startklar, sagt Ludger Vortmann aus unserem Radentscheid-Team.

„Die Corona-Pandemie stellt nicht nur unser Gesundheitssystem und die Wirtschaft vor große Herausforderungen, sondern auch unsere demokratische Mitwirkung. Denn unser Radentscheid Marl lebt ja vom persönlichen Gespräch, vom Austausch von Argumenten und dem Sammeln von Unterschriften.“

Ludger Vortmann, Radentscheid Marl

Aber alle, mit denen wir gesprochen haben, zeigen Verständnis.

„Alle verstehen, dass wir jetzt das einzig Richtige von unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern fordern. Dass Sie nämlich zuhause bleiben sollen, um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, das ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe. So können wir am besten soziale Kontakte vermeiden – und hier sehen wir unsere Verantwortung.“

Ludger Vortmann, Radentscheid Marl

Starttermin noch offen

Wann wir die Unterschriftenaktion starten können, steht noch nicht fest. Viele Rückmeldungen zeigten uns aber, dass der Radentscheid vielen Menschen Hoffnung für die Zeit nach dem Coronavirus gibt. „Wir können uns daher vorstellen, alternativ oder ergänzend die Unterschriftenlisten zum Download anzubieten und sie per Mail oder WhatsApp zu verteilen,“ sagt Eva Lück von unserer Initiative. „Wir hören immer wieder von Marlern, dass wir auf jeden Fall schon mal ‚virtuell‘ starten sollten, so wie die Schulen es derzeit machen, um Unterrichtsmaterial zu verteilen.“

Heinz Borgmann ergänzt: „Offenbar verbinden viele mit unserer Initiative die Hoffnung auf deutlich bessere und sichere Radwege für unsere Stadt Marl. Die Bedeutung zeigt sich gerade in der jetzigen Corona-Zeit, wo selbst Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aufruft, aufs Fahrrad zu steigen, um frische Luft zu schnappen und sich nicht anzustecken.“

„MarLore“ hilft mit

MarLore - Lastenrad des Radentscheids Marl
MarLore – Lastenrad des Radentscheids Marl

Wir wollen jetzt zusammen mit dem Radler-Stammtisch anderen Menschen in unserer Stadt Marl helfen, die in den kommenden Wochen nicht mobil sind. Wir wollen bei Besorgungen helfen und setzen dabei auch auf unser Lastenrad „MarLore“. Eine weitere Idee sind sogenannte „Balkon-Vorstellungen“, bei denen wir  „MarLore“ mit einer kleinen mobilen Lautsprecheranlage ausstatten und nach Absprache an der Balkonseite von Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern oder Hochhäusern Dichterlesungen und Mini-Konzerte machen wollen, um die Leute -ungefährlich für alle- für ein Viertelstündchen auf andere Gedanken zu bringen. Das könnten Kasperle-Theater-Vorführungen sein oder Auftritte von Solokünstlern. Wer mitmachen will, kann sich gerne bei der Initiative melden unter kontakt@radentscheid-marl.de

Marl schätzt den Umbau zur Fahrradstadt auf rund 65 Millionen Euro – Wir glauben aber, dass die Kosten zu hoch veranschlagt sind  

Die Marler Stadtverwaltung beziffert die Gesamtkosten für den kompletten Umbau zur fahrradfreundlichen Stadt gemäß der Ziele des Radentscheids Marl mit 64.746.000 Euro.
Das hält unsere Initiative für deutlich zu hoch geschätzt, erläutert Heinz Borgmann: „Wir bekommen diese Rückmeldungen auch gerade von den Radentscheiden deutlich größerer Städte wie Aachen und Essen.  Daher werden wir noch beraten, ob wir auf der Unterschriftenliste zusätzlich eine alternative Kalkulation veröffentlichen, was vom Gesetzgeber ja so auch vorgesehen ist. “  

Zu den Fördermitteln für das Projekt macht die Stadt Marl leider keine Angaben, obwohl sie in der aktuellen Beschlussvorlage des städteeigenen Mobilitätskonzepts, das in der nächsten Ratssitzung beschlossen werden soll, beim Radwegebau von einer Förderung von bis zu  90 Prozent ausgeht. Das könnt ihr unter dem folgenden Link nachlesen. (Quelle: Mobilitätskonzept der Stadt Marl, Maßnahmen-Kosten-Tabelle Seiten 196-199)  https://www.marl.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Amt_61/Mobilitaetskonzept_Abschluss_Doku/20190711_Mobilitaetskonzept_Marl_Bericht_komp.pdf

„Die Auffassung des Bürgermeisters, dass die Fahrradförderung künftig wegen der Corona-Krise wegfallen könnte, teilen weder wir vom Radentscheid noch das NRW-Verkehrsministerium.“

Eva Lück, Radentscheid Marl

Wir wollten das genau wissen und fragten beim Verkehrsministerium direkt nach. Ein Ministeriumsprecher antwortete uns am Donnerstag (19. März 2020), dass es keine Anzeichen gebe, dass die bisherige Förderung für Radverkehr in den Kommunen gestrichen werden könnte und schreibt weiter:

„Im Bundeshaushalt sind für die Jahre 2020 – 2023 900 Mio. € zusätzlich für den Radverkehr aufgenommen worden. Wie hoch die Summe wird, die für NRW vorgesehen ist, steht noch nicht fest. Hierzu erstellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur momentan den Entwurf einer Bund-Länder Verwaltungsvereinbarung.“

Peter London, Verkehrsministerium NRW am 19.03.2020

In der von der Stadt geschätzten Gesamtsumme enthalten sind auch externe Ingenieurleistungen zur Umsetzung sowie fünf zusätzliche Stellen für Radverkehrsplaner in der Stadt Marl.

Konjunkturprogramm für die Zeit nach Corona

Die von der Initiative geforderten neun Ziele umfassen ein durchgängiges und engmaschiges Radwegenetz, das Menschen aller Altersgruppen ein komfortables und vor allem sicheres Radfahren in unserer Stadt ermöglicht. Dazu zählen Fahrradstraßen vor Schulen, einheitlich gestaltete und getrennte Geh- und Radwege, sichere Kreuzungen, 1.000 zusätzliche Fahrradabstellplätze und eine Bürgerbeteiligung an der künftigen Verkehrsplanung.

Ludger Vortmann: „Diese Maßnahmen sind auch ein Konjunkturprogramm, von dem die heimische Wirtschaft nach der Corona-Krise profitieren wird. Gerade durch die hohen Fördermittel, die bereit stehen, ist es eine große Chance für unsere Stadt.“  Auch bisherige Fahrradmuffel, die  jetzt in Corona-Zeiten wieder verstärkt aufs Fahrrad steigen, sähen laut Vortmann die Notwendigkeit für mehr, bessere und vor allem sichere Radwege.

„Sagen wir es in der Fußballsprache: Wir haben den Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt, nun muss der Elfer verwandelt werden. Und wenn die Marler Politik diese Chance ergreift, ist das ein Meilenstein für umweltfreundliche und gleichberechtige Mobilität für alle Menschen und alle Altersgruppen in unserer Stadt.“

Ludger Vortmann, Radentscheid Marl
Das Lastenrad "Marlore" mit dem Symbol "Radeln mit Herz" aus Eichenholz

17. März 2020
von Ludger Vortmann
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Fahrrad-Demo und Unterschriftensammlung erstmal verschoben

Liebe Freunde des Radentscheids Marl!
Nach dem Radler-Stammtisch im März und einem Treffen des Kernteams kommen hier die aktuellen Infos zum weiteren Ablauf unseres Radentscheids.

Zunächst ein terminlicher Hinweis: Wir bekommen morgen (Mittwoch, 18. März 2020  um 11 Uhr) die Kostenschätzung vom Bürgermeister. Das ist ganz wichtig, weil wir schon seit Februar startklar für die Unterschriftensammlung sind und diese Zahlen noch fehlten um offiziell starten zu dürfen.

Wegen der aktuellen „Corona-Lage“ haben wir uns aber entschlossen, den Start der Unterschriftensammlung zu verschieben, um uns alle als Sammler*innen, unsere Unterstützer*innen und alle Unterschreibenden zu schützen. Dadurch entfällt auch die geplante Fahrraddemo „5 vor 12 für den Radverkehr in Marl“ am kommenden Samstag, den 21. März, mit der wir ein starkes Zeichen für mehr, besseren und vor allem sicheren Radverkehr setzen wollten.


Einen neuen Starttermin können wir jetzt noch nicht nennen. Wir warten, bis das öffentliche Leben wieder erwacht und die Unterschriftensammlung gefahrlos für alle möglich ist.

Alternativ denken wir auch über eine „virtuelle“ Unterschriftensammlung nach, bei der wir die Unterschriftenlisten per Mail, WhattsApp oder Download auf unserer Internetseite zur Verfügung stellen. Es wäre vielleicht eine gar nicht so schlechte Idee, weil auch die Schulen gerade so den Kontakt zu den Schülern halten und wir zeigen könnten, dass wir selbst unter widrigen Umständen das Quorum von 4160 Unterschriften schaffen können. Schickt uns gerne dazu Eure Ideen und Anregungen, damit wir gemeinsam drüber nachdenken können.


Wir halten in jedem Fall an unserem zeitlichen Ziel fest: Wir wollen, dass der Stadtrat noch in diesem Sommer über die Ziele des Radentscheids abstimmt und die für die Umsetzung erforderlichen finanziellen Mittel in den kommenden Haushalt aufnimmt.

Das sind wir den Menschen in unserer Stadt schuldig, die große Hoffnungen in den Radentscheid setzen. Viele von ihnen sind bereit, ihr Mobilitätsverhalten zu verändern – und darum ist es so wichtig, dass Politik und Verwaltung unseren Zielen noch in diesem Sommer folgen, damit Marl nicht den Anschluss an Fördermittel verliert. Unser Ziel weiter zu verfolgen, das sind wir auch unseren mehr als 80 Unterschriftensammler*innen und 26 Sammelstellen in Marl schuldig, auf die wir sehr stolz sind, denn sie warteten seit Mitte Februar auf das Startsignal.


Bitte passt also auf Eure Gesundheit auf! Und vergesst bitte nicht, dass es ein „Leben nach Corona“ gibt für das es sich zu engagieren lohnt. Denn gerade jetzt zeigt sich, dass viele Menschen auf das Fahrrad umsteigen, weil sie Fahrten mit Menschengruppen in Bussen, Bahnen oder im Auto vermeiden wollen.

Der Radentscheid Marl befindet sich also sozusagen im Standby-Modus. Daher setzen weiter auf Deine / Ihre Unterstützung und freuen uns auf Rückmeldungen.

In diesem Sinne seid gespannt auf unsere neuesten Nachrichten!Wir informieren weiter über unsere Internetseite www.radentscheid-marl.de und über unsere Seiten bei Facebook, Twitter und Instagram.

Wenn ihr auch in den sozialen Medien unterwegs seid, folgt uns bitte und teilt unsere Inhalte, damit wir in den nächsten Wochen in der Öffentlichkeit weiter wahrgenommen werden. Zur Info: Bei Facebook haben wir bereits mehr als 500 Abonnenten. Auch wenn es schwer wird, wäre es schön, wenn wir in den nächsten Wochen dort weiter anwachsen. Daher unterstützt bitte unsere Bewegung durch das Einladen Eurer Facebook-Freunde zu unserer Setie RadlerStaMa.

Mitglieder des Radler-Stammtischs Marl diskutieren

11. März 2020
von Ludger Vortmann
Kommentare deaktiviert für Unterschriftensammlung rückt näher!

Unterschriftensammlung rückt näher!

Radler-Stammtisch Marl am 10.03.2020

Es gibt Neuigkeiten in Sachen #RadentscheidMarl 
Der Bürgermeister der #StadtMarl  #WernerArndt hat uns heute Abend schriftlich mitgeteilt, dass wir die für die Unterschriftensammlung erforderliche Kostenschätzung am 18. März erhalten werden. Damit können wir dann die vorbereiteten Unterschriftenlisten drucken und zeitnah mit der Unterschriftensammlung starten.‼️ 👍

Wir haben heute Abend bereits beim Radler-Stammtisch darüber informiert und werden in den nächsten Tagen die inzwischen mehr als 80 Sammler*innen und die 26 Sammelstellen im Stadtgebiet kontaktieren. Damit startet nun der erste Radentscheid in der Metropole Ruhr, bei dem die Marlerinnen und Marler mit Ihrer Unterschrift für mehr, besseren und vor allem sicheren Radverkehr mitentscheiden dürfen. 

Alle, die an Schulen oder in Vereinen bei der Sammlung von Unterschriften helfen möchten, können sich gerne bei uns melden. 

www.radentscheid-marl.de

10. März 2020
von Ludger Vortmann
Kommentare deaktiviert für Danke an unsere Unterstützer

Danke an unsere Unterstützer

Herzlich willkommen und Danke an alle neuen Unterstützer des Radentscheids Marl. Neben dem #ADFC freuen wir uns natürlich auch über die Umwelt- und Naturschutzverbände wie die #NaturfreundeMarl , den Bund für Umwelt und Naturschutz BUND Westliches Vest #BundKreisRE sowie den Naturschutzbund Marl #NABUMarlundHaltern 
Danke auch an unsere Unterstützer der ersten Stunde: Den Lastenradexperten #Puntavelo , den Film-, Ton- und Veranstaltungsprofi #Cikorecordsevents die Radwelt #Jepkens , die #VolksbankMarlRecklinghausen und #Gelsenwasser Wir freuen uns über jede Untersützung. Sei es als private Spende oder von Firmen, die sich für mehr, besseren und vor allem sicheren Radverkehr in Marl einbringen möchten.